2021 - 2022 ausgewählte Werke

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Mutter und Kind


Material/Technik: Acryl auf Leinwand, mit goldener Acrylfarbe
Entstehungsjahr: 2021

Höhe: 80cm

Breite: 60cm

Die Geburt eines Kindes stellt das Leben der Mutter (und natürlich des Vaters) gehörig auf den Kopf.

Und so werden früher gelebte Freiheiten abgeschafft und der Bewegungsraum um einen herum viel enger, manchmal zu eng:

Das Bild zeigt eine sich aufopfernde Mutter, die auch durch den Status, den sie innehat, keine Alternative als die ultimative Hingabe zum Kind und dessen Ernährung zur Aufgabe hat.

Diese gesellschaftlich als wertvoll anerkannte Aufgabe bildet den Rahmen ihres Alltags, ihres jetzigen Daseins – ohne Kompromisse und mit definiertem Bewegungsradius.

Sie führt ihre Rolle dabei nicht immer freiwillig aus und wird zuweilen überwältigt von der eigenen Biologie. Das Kind ist in unschuldiger Erwartung und spiegelt die gesellschaftlichen Normen wider.

Der Blick beider ist auf die Brust der Mutter gerichtet, sie spielt die zentrale Rolle – Ernährung und Glückseligkeit.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Don´t touch my nipples


Material/Technik: Modelliermasse, gebrannt, Lack, Acrylfarbe, Styroporkügelchen und Epoxidharzplatte mit 2 Holzaufhängungen

Entstehungsjahr: 2021/ 2022

Länge: 34 cm, Höhe: 10 cm, Breite:32 cm

Es ist fertig. Ich gebe es frei. Mein letztes Objekt der Serie Brüste ist fertiggestellt.

Lange haderte ich mit der Oberfläche des Epoxidharzes und entschied mich nun doch für die matte Oberfläche, die wie Milch daherkommt.

(Die Idees zu) „Don´t touch my nipples“ entstand in einer Zeit, wo sich jede Minute nur um meine Brust drehte, es war die Zeit des Stillens. Und so ist das Objekt eher aus der Perspektive des Kindes gestaltet, denn die Nippel sind riesen groß und golden – versprechen also Glück, Zufriedenheit und immer wieder Beruhigung. Sie sind das Allheilmittel in jeder Situation, egal ob Hunger, Schmerz, Müdigkeit gestillt werden muss. Und niemand sonst darf sie „haben“ – daher rührt der Titel „Don´t touch my nipples“. Da der PartnerIn in der Zeit die Brüste der Frau irgendwie nur stillend zu Gesicht bekommt.

Und wie sieht es eigentlich bei uns Erwachsenen aus? Sind die Brüste der Frau nicht immer noch mit goldenen Nippeln ausgestattet? Trösten sie nicht immer noch und bringen Glück und Zufriedenheit?

In diesem Sinne verstehe ich mein Objekt als zeitunabhängig. Natürlich in pink – meiner (Signal-)Farbe.

Die Oberfläche der Epoxidharzplatte ist matt geschliffen. Vor einem hellen Hintergrund wirkt die Mattheit, für meine Begriffe, am besten. Ich bitte um Nachsicht für kleine Ungenauigkeiten in der Oberfläche. Sie sind Teil meines Erfahrungsweges mit dem Material – heben das Objekt aber auch aus der Perfektion einer industriellen Herstellung, rein in die Handarbeit. Alle Teile wurden von Hand gefertigt und hergestellt.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

S[o] Schön


Material/Technik: Acryl auf Leinwand, Teil der Serie Brüste
Entstehungsjahr: 2022

Höhe: 60cm

Breite: 60cm

Wer definiert, welche Brüste, welche Formen, welche Frauen schön sind?

Die Frau auf dem Bild, eine Freundin der Künstlerin, ist ganz Frau - ganz weiblich, natürlich schön und zurecht selbstbewusst, weil sie zeigt wie sie ist. Sie ist pur, voller Leben und doch nachdenklich. Ihre Gedanken scheinen ernst zu sein. Jemand scheint ihr gegenüber zu stehen. Findet ein Gespräch statt?

Die Farben sind bewusst lebendig, warm und intensiv im Kontrast gewählt. Licht und Schatten stärken die Kontraste. Der Hintergrund lässt offen, wo sich die Person befindet, sodass die Fantasie des Betrachters stets genährt wird.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Valerie



Material/Technik: Acryl auf Leinwand, ohne Rahmen

Entstehungsjahr: 2022

Höhe: 60cm

Breite: 60cm

Das Bild zeigt Valerie, einen jungen Mann, der auf der Suche nach dem Leben und seinen persönlichen Weg ist.

Er ist ein Symbol seiner Generation, die von Sex, Erfolg und Geld träumen und sprichwörtlich „keinen Plan haben“.

Valerie lässt sein Leben laufen, da er die Zukunft für sich noch nicht konkret beschreiben kann.

Daher sind die Farben rauchig, können sich nicht entscheiden, was sie sein wollen. Die Formen der Landschaft sind vage, fast abstrahiert, lassen Platz für Fantasie. Sein Körper ist in wenigen Farben dargestellt – ihm fehlt noch Leben – das, was Valerie sucht. Es ist seine Suche und die Suche vieler – das Leben finden! Wärme ruht in seinem Körper, sie trägt ihn und diese spürt man, wenn man Valerie kennenlernt.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Die pinken Strümpfe


Material/Technik: Acryl auf Leinwand,ohne Rahmen

Entstehungsjahr: 2022

Dieses Jahr im Sommer war ich seit gefühlt einer Ewigkeit mal wieder bei einem Festival, dem Southside. Dort konnte ich diese Gruppe junger Männer beobachten (auf der Leinwand änderte ich im künstlerischen Sinne etwas die Konstellation). Sie standen abseits der Menge und warteten anscheinend auf den nächsten Act. Mir fiel sofort der Mann mit den pinken Socken ins Auge, weil er eine sehr attraktive Erscheinung war. Erst beim zweiten Hinschauen entdeckte ich die pinken Socken. Dann wanderte mein Blick zu den anderen und ich entdeckte das bunte Tuch und die Cap mit Regenbogen – meine Aufmerksamkeit war mehr als geweckt und meine künstlerische Vorlage war geboren.

Die Gruppe junger Männer symbolisiert für mich gleichwohl mehrere Fragestellungen unserer heutigen Zeit: Wir teilen Menschen in bestimmte Gruppen ein, schaffen ein fassbares System, um dann die Rechte einzelner Gruppen zu spezifizieren. Für mich stellt sich hier die Frage der Sinnhaftigkeit. Wieso tun wir das? Ist nicht jeder Mensch ein Mensch – egal ob homosexuell, transgender, hetero oder oder oder?

Für mich ist die Trennung in Kategorien obsolet, denn jeder ist Teil der Gesellschaft und so soll das Bild der pinken Strümpfe eine Geschichte initiieren. Die Handlungsparameter stehen im Hintergrund bereit. Es können verschiedene Szenarien stattfinden, ganz der Fantasie des Betrachters geschuldet. Und vielleicht ändert sich die stattfindende Geschichte im Laufe der Zeit ja – es wäre wünschenswert.

Welches ist deine Geschichte?

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

TITS


Material/Technik: 17 Büsten, lackiert und in Epoxidharz gegossen, eingelassen und zum Spielen in einem Wandbrett zum Schriftzug „TITS“ angeordnet

Entstehungsjahr: 2022

Länge: 130cm

Höhe: 5cm

Breite: 45cm

Es gibt sie in groß, klein, rund, oval, spitz, hängend, stehend, fest, weich, an schlanken und dicken Frauen, gleich und ungleich. Ihre Vielfalt ist unbeschreiblich groß und doch ist jedes Paar individuell.


Diese Vielfalt will das Objekt im Kleinen abbilden und bedient sich dabei einem eher negativ behafteten Begriff „Tits“ – der jedoch als provokantes Mittel die Botschaft sekundenschnell transportiert.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Dictator Chups


Material/Technik: Acryl auf Leinwand

Entstehungsjahr: 2022

Höhe: 100cm

Breite: 100cm

Wie geht man als Künstler mit einem Ereignis wie einem Krieg um? Die Ereignisse in der Ukraine rüttelten wohl viele wie auch mich aus meiner Komfortzone und brachten mich gedanklich in die Auseinandersetzung mit dem Thema.

Meine Antwort ist das Bild „Dictator chups“. Wie Früchtchen auf Chupa chups schauen die im westlichen Kulturkreis präsenten Diktatoren in die Runde, lächeln sich zu – sind Vertraute in ihrem Tun. Ihre Gesichter zieren die süßen, verlockenden Lollis – eine Verlockung die Kinder wie Erwachsene kennen. Ähnlich geht es vielleicht ihrer Anhängerschaft, der Beginn verspricht Wohlbefinden, doch dann…

Da wünscht man sich doch, diese Diktatoren einfach weglutschen zu können.

Die Farben des Bildes spiegeln die bunte Welt der Süßigkeiten wieder. Die einzelnen Lollis sind in den Farben der jeweiligen Landesflagge dargestellt. [Ist es Zufall, dass Länder mit Diktatoren an der Macht immer die Farbe Rot besitzen?]

Der ursprüngliche Titel ist auf dem Bild belassen und dient der Provokation und dem Ausdruck der Meinung der Künstlerin.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Im Namen des Herrn - Amen


Material/Technik: Acryl auf Leinwand

Entstehungsjahr: 2022

Höhe: 100cm

Breite: 50cm

Papst Franziskus und die katholische Kirche {Punkt]

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Brüste am Strand


Material/Technik: Acryl auf Malgrund

Entstehungsjahr: 2022

Das Bild ist Teil der Serie „Brüste“ und stellt den männlichen Blickwinkel auf die weibliche Brust dar. Natürlich etwas überspitzt, da die Brüste perfekt geformt durch die Frau präsentiert werden.

Dabei liegt der Fokus auf dem Wesentlichen der Figur, dem Brustbereich.

Die präsentierende Hand ist meine Hand, die der Künstlerin, um eine persönliche Note zu hinterlassen, auch an die Erinnerungen der Jugend, wo der Körper (noch) straff und makellos war.

Starke Farben unterstreichen die Jugendlichkeit und die vereinfachte Darstellungsform soll an die alten amerikanischen Comics erinnern, wo perfekte Körper das Cover zierten.

Länge:40 cm

Breite:30 cm

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

I want sweets!


Material/Technik: Acryl auf Leinwand, ohne Rahmen

Entstehungsjahr: 2022

Höhe: 30cm

Breite: 24cm

“I want sweets!” ist das 3. Bild der Reihe Künstlerkind. Hierbei male ich zusammen mit meinen Kindern an einem Bild. In unserem Zuhause wird von Natur aus viel gemalt und meine Kinder teilen meine Leidenschaft.

Also lasse ich meinen Sohn (7 Jahre) bzw. meine Tochter (5 Jahre) die Leinwand zuerst bespielen und ich denke mich danach ins Thema ein, denke es weiter bzw. kontrastiere es.

Meine Tochter ist verrückt nach Süßigkeiten und kann diesen auch nie widerstehen. Und deshalb malte sie (diesmal sogar nach Vorlage) einen Lebkuchenmann und einen Muffin, den sie vorher in einem Malbuch entdeckte und ausmalte.

Das Gefühl von „Ich brauche jetzt Süßigkeiten – sofort!“ kann ich nur zu gut nachvollziehen und so griff ich ihr Gefühl auf und intensivierte es, indem der Muffin konkreter ausgearbeitet wurde und sich das Krümelmonster dazugesellte. Denn genau das wird in uns geweckt, wenn es heißt „Ich brauche jetzt Süßigkeiten!“

Die Tortenstücke ring herum wurden durch Umrisse angedeutet, mehr war auf dem schönen farbigen Hintergrund in (Torten-)Schichten nicht nötig. Sahnehäubchen entstanden durch mit Pasto verdickter Acrylfarbe, sodass fast reale Häubchen in 3 D entstanden – mmh lecker. Sie schweben um die Mitte, wie in einem wundervoll süßen Traum. Denn es braucht viele Süßis, um dieses innere Verlangen zu stillen. Und da ist sie wieder – die kleine Kritik an Gesellschaft und Leben. Denn wofür können Lebkuchenmann und Krümelmonster noch stehen?